Gemüse
In Österreich wird zwischen der Produktion von gärtnerischem Gemüse im
geschützten Anbau und Feldgemüse im Freiland unterschieden. 2015 existierten 376 gärtnerische Gemüsebaubetriebe, die eine Fläche von 622,81 ha bewirtschafteten. Das sind 33 Betriebe weniger als
2010, die Fläche stieg jedoch um 62,68 ha. Die größten Flächenzuwächse wurden im Burgenland und in der Steiermark verzeichnet.
Bundesland | Betriebe | Fläche in ha |
Burgenland |
47 |
97,36 |
Kärnten |
13 |
5,82 |
Niederösterreich |
41 |
65,00 |
Oberösterreich |
17 |
11,93 |
Salzburg |
6 |
16,05 |
Steiermark |
61 |
72,79 |
Tirol |
9 |
12,79 |
Vorarlberg |
13 |
12,78 |
Wien |
169 |
328,28 |
Österreich |
376 |
622,81 |
Quelle: Gartenbauerhebung 2015, Statistik Austria
Der Großteil dieser Betriebe befindet sich in Wien und dem angrenzten Niederösterreich, der Steiermark und im Burgenland. In den anderen Bundesländern hat gärtnerischer Gemüsebau wenig
Bedeutung. Die Gärtnereien sind fast ausschließlich Produktionsbetriebe. Produktionsbetriebe mit gärtnerischem Gewerbe finden sich kaum. Gärtnerisches Gemüse wird hauptsächlich über
Erzeugerorganisationen, an den Einzelhandel oder direkt an den Endkunden vermarktet. Der Absatz direkt an Handelsketten über Großmärkte oder an die Verarbeitungsindustrie spielt eine
untergeordnete Rolle. Die Kombination aus mehreren Absatzstrukturen ist auch möglich.
Der Schwerpunkt der Produktion liegt bei Tomaten (lose und Rispentomaten), Salatgurken, Paprika (grün und bunt) Radieschen, Häuptelsalat und Feldsalat. Um das Gemüse über Erzeugerorganisationen
vermarkten zu können, produzieren Gemüsegärtner nach den Richtlinien des AMA-Gütesiegels, das die integrierte Produktion als Grundlage hat. Der Einsatz von Nützlingen ist weit verbreitet.